Erkältung bei Kindern: Was Eltern wissen sollten
Eine Erkältung, auch als grippaler Infekt bezeichnet, ist eine Infektion der oberen Atemwege und gehört zu den häufigsten Krankheiten im Kindes- und Kleinkindalter. Vor allem Babys und Kleinkinder sind aufgrund ihres noch unausgereiften Immunsystems besonders anfällig für Erkältungsviren.
Erfahren Sie auf dieser Seite mehr zu folgenden Themen:
► Erkältung beim Kind – was kann man tun?
► Spezielle Hausmittel und Tipps für Kinder
► Warum haben Kinder eigentlich so oft eine Erkältung?
► Typische Symptome einer Erkältung bei Kindern erkennen
► Wie lange dauert eine Erkältung bei Kindern?
► Bei diesen Symptomen zum Kinderarzt
Lesedauer: 4 Minuten
Erkältung beim Kind – was kann man tun?
Egal ob Baby, Kleinkind oder schon Schulkind – wenn der eigene Nachwuchs krank ist, leidet man als Eltern immer auch ein Stück weit mit. Aber auch wenn Erkältungen bzw. grippale Infekte unangenehm sein können, so sind sie dennoch meistens harmlos und verschwinden von selbst wieder.
Helfen Sie Ihrem kranken Kind, indem Sie sein Immunsystem bei der Bewältigung seiner Aufgaben unterstützen und dabei gleichzeitig für eine Linderung der akuten Beschwerden sorgen. Achten Sie insbesondere darauf, dass sich der Infekt nicht weiter ausbreitet und auf andere Körperregionen (Nasennebenhöhlen, Mittelohr, Bronchien) übergreift.
Pflanzliche Arzneimittel für Kinder
Imupret® N ist ein pflanzliches Arzneimittel, das eine einzigartige 7-Pflanzenkombination enthält. Diese kann die Erkältungsabwehr stärken und Erkältungserreger bekämpfen. So ist es möglich eine beginnende Erkältung einzudämmen und ihren Verlauf abzumildern. Imupret® N wirkt bereits bei den ersten Anzeichen einer Erkältung. Es unterstützt den Körper 2-fach bei der Abwehr von Erkältungsviren und mildert so auf natürliche Weise den Erkältungsverlauf.
Das pflanzliche Medikament ist gut verträglich und auch für Kinder geeignet. In Form von Imupret® N Tropfen steht das pflanzliche Medikament Ihrem Kind bereits ab dem 2. Lebensjahr zur Verfügung. Ab dem 6. Lebensjahr können alternativ auch Imupret® N Dragees verwendet werden. Weitere Informationen zur empfohlenen Dosierung und Anwendungsdauer finden Sie hier: Imupret® N
Spezielle Hausmittel und Tipps für Kinder und Babys
Die Therapie mit wirksamen Arzneimitteln kann zudem durch altersgerechte, schonende Hausmittel ergänzt werden.
Tipps für eine erfolgreiche Erkältungs-Therapie bei Kindern:
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind ausreichend Ruhe, Erholung und Schlaf bekommt – dies ist eine Grundvoraussetzung für eine rasche Genesung. Es ermöglicht dem kindlichen Immunsystem schneller und effektiver gegen die Viren vorzugehen.
- Motivieren Sie Ihr Kind regelmäßig zu trinken. Bieten Sie ihm dafür neben Tee und Wasser auch gerne Saftschorlen oder Zitronenwasser mit Honig an. Das sorgt für eine Verflüssigung des zähen Schleims in den Atemwegen und somit auch für ein besseres Abhusten.
► Vorsicht! Honig sollte nicht bei Säuglingen verwendet werden, da es als Naturprodukt bestimmte Bakterien enthalten kann, die für Babys gefährlich sind.
- Gehen Sie mit Ihrem Kind nach draußen. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann bei einer Erkältung ebenfalls wahre Wunder wirken.
- Wenn das Alter des Kindes es erlaubt, können Sie Ihr Kind mehrmals täglich etwa zehn Minuten mit einer isotonischen Kochsalzlösung inhalieren lassen (idealerweise sollte man hierfür einen Inhalator mit Verneblungsfunktion verwenden).
► Vorsicht! Verwenden Sie bei Babys und Kleinkindern bitte keine ätherischen Öle wie Kampfer oder Menthol! Diese können u. a. zu Übelkeit, allergischen Reaktionen, zu einem Anschwellen der Atemwege bis hin zur Atemnot führen.
- Liebevolle Zuneigung ist das A und O, wenn man sich krank fühlt. Kuscheln Sie mit Ihrem Kind, nehmen Sie sich Zeit zum Vorlesen und Zuhören.
Bewährte Erkältungs-Hausmittel für Babys
Bei den ganz kleinen Patienten ist Vorsicht geboten, viele Medikamente und auch einige Hausmittel, die bei größeren Kindern gegeben werden dürfen, sind für Babys tabu.
Tipps und Hinweise speziell für erkältete Babys:
- Luftfeuchtigkeit erhöhen (z. B. feuchte Handtücher über die Heizung im Kinderzimmer aufhängen)
- Lassen Sie Ihr Baby ausreichend schlafen – im Vergleich ruhig etwas mehr als sonst. Viel Erholung hilft dem Abwehrsystem der Kleinen bei der Bekämpfung des Infekts.
- Erhöhen Sie leicht den Kopf des Babys im Liegen, das erleichtert die Atmung.
- Verwenden Sie sog. Nasensauger, auch Nasensekretsauger genannt. Babys sind noch nicht in der Lage zu schnäuzen, deswegen müssen Sie hier von außen helfen, den Schleim aus der Nase zu entfernen.
Warum haben Kinder eigentlich so oft eine Erkältung?
Erkältungen sind bei Babys und Kindern nichts Ungewöhnliches – durchschnittlich acht- bis zwölfmal pro Jahr erkranken Kleinkinder an einem Atemwegsinfekt. Zum Vergleich: Erwachsene erwischt es meist nur zweimal im Kalenderjahr. Warum ist das so?
Das kindliche Immunsystem ist noch in der Lernphase
Hintergrund für die Häufigkeit grippaler Infekte bei Kindern ist u. a. die Tatsache, dass ihr Immunsystem noch lernen muss, sich mit den zahlreichen zu 90 % viralen Krankheitserregern im Alltag auseinanderzusetzen.
Diese Konfrontation in jungen Jahren ist wichtig, um bei einer erneuten Infektion mit demselben Krankheitserreger schneller und effektiver auf diesen reagieren zu können. Das körpereigene Abwehrsystem wird auf diese Weise folglich gezielt trainiert und für die Zukunft gestärkt.
Rhinoviren sind am häufigsten
Es gibt über 200 verschiedene Viren, die eine Erkältung auslösen können. Häufigste Vertreter sind hierbei die Rhinoviren. Übertragen werden sie in der Regel durch Tröpfchen- und Schmierinfektionen, also durch Niesen, Husten, Händeschütteln, Spielen und durch das Berühren verunreinigter Gegenstände.
Gut nachvollziehbar, dass deshalb vor allem Kinder in der Kindertagesstätte/ im Kindergarten durch den engen Kontakt zu anderen Kindern statistisch häufiger unter Erkältungen leiden als zum Beispiel Schulkinder. Insbesondere in der kalten Jahreszeit, wenn sich öfter viele Personen in gut beheizten Räumen aufhalten und sich zahlreiche Viren in der Luft befinden, haben die Keime leichtes Spiel.
Ist es schlimm, wenn Babys erkältet sind?
Häufige Erkältungen sind völlig normal bei Babys und Kindern und in aller Regel kein Grund zur Sorge. Das kindliche Immunsystem muss erst noch trainiert werden.
Mit ein paar Tipps und Hinweisen können Sie die Entwicklung eines gesunden Abwehrsystems positiv beeinflussen:
- Gehen Sie mit Ihrem Kind viel an der frischen Luft spazieren.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Baby niemals friert (am besten eignet sich der Zwiebellook, wenn man draußen unterwegs ist).
- Achten Sie auf ein gesundes Raumklima zu Hause und versuchen Sie trockene, zu warme Heizungsluft zu vermeiden.
- Ausreichend Flüssigkeit ist wichtig für eine gesunde Entwicklung, am besten eignen sich Wasser oder ungesüßte Tees.
- Viel Liebe und Zuwendung haben einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Babys.
Typische Symptome einer Erkältung bei Kindern und Babys
Ähnlich wie bei Erwachsenen macht sich der grippale Infekt beim Kind anfangs meist durch erste Anzeichen wie ein Kratzgefühl oder Brennen im Hals oder ein Kribbeln in der Nase bemerkbar – nicht selten begleitet von einem verstärkten Niesreiz bzw. Niesen.
Sehr bald schon kommen dann folgende Beschwerden hinzu:
- leichte Schluckbeschwerden
- trockener Husten
- eventuell Kopfschmerzen
- laufende Nase (wässriger Fließschnupfen)
- allgemeines Unwohlsein, wenig Appetit, Frösteln, Lustlosigkeit
Im weiteren Verlauf kann es zu erhöhter Temperatur bis hin zu mäßigem Fieber kommen (meist unter 38,5 Grad Celsius). Begleitet wird das Ganze zudem von Halsschmerzen, einem produktiven Husten mit schleimigen Auswurf und einer verstopften Nase. Vor allem der starke Schnupfen ist ganz charakteristisch für die Erkältung beim Kind. Weitere Informationen hier: Sinupret® eXtract
Wie lange dauert eine Erkältung bei Kindern?
► In der Regel dauert die Erkältung ca. 8 – 10 Tage.
Meist keine Grippe…
Falls Sie sich fragen sollten, wie Sie eigentlich eine einfache Erkältung bei Ihrem Kind von einer echten Grippe unterscheiden können… Wir haben einige charakteristische Unterschiede für Sie zusammengestellt. Diese finden Sie auf unserer Seite zum Thema: Erkältung oder Grippe
Wie erkenne ich eine Erkältung beim Baby?
Bei Babys kündigt sich ein grippaler Infekt meist dadurch an, dass der Säugling mehr schreit als normalerweise und sich meist nur schwer oder gar nicht beruhigen lässt. Oft wälzen sich Babys auch vermehrt hin und her oder sind insgesamt unruhiger als sonst.
Im weiteren Verlauf kommt es dann ebenfalls zu den typischen Erkältungssymptomen wie Schnupfen, Niesanfällen und Husten. Auch Fieber tritt bei Babys und Kleinkindern häufiger auf als bei Erwachsenen. Dies sollte immer gut beobachtet werden, in den allermeisten Fällen ist der Temperaturanstieg jedoch ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers und bleibt unter 39 °C.
Wenn die Temperatur über 39° C ansteigt, sollte das Fieber engmaschig überwacht und alle 30-60 Minuten erneut gemessen werden. Steigt die Temperatur im Verlauf immer weiter an, sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden. Gegebenenfalls kann es dann sinnvoll sein, in Absprache mit dem Arzt fiebersenkende Mittel zu geben.
Bei diesen Symptomen zum Kinderarzt
In der Regel lässt sich eine Erkältung beim Kind recht gut durch die bereits erwähnten Maßnahmen folgenlos bewältigen. Allerdings kann es auch immer Situationen geben, in denen man als Eltern mit seinem Kind doch besser zum Arzt gehen sollte.
So wird ein Arztbesuch u. a. empfohlen, wenn das Kind folgende Erkältungssymptome aufweist:
- bei steigendem oder sehr hohem Fieber,
- bei Auftreten von Übelkeit, Erbrechen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen (z. B. erhöhte Lichtempfindlichkeit, zunehmende Schläfrigkeit),
- bei neu auftretenden Ohrenschmerzen oder Dauerkopfschmerzen,
- wenn die Erkältung auch nach einer Woche überhaupt nicht besser wird,
- bei einer zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinzustandes,
- wenn der Verdacht besteht, dass sich die Entzündung auf tiefer liegende Körperstrukturen ausbreitet (z. B. auf die Lunge).
Wichtiger Hinweis zum Schutz vor Erkältungsinfekten
Wer sich an die richtigen Hygienemaßnahmen hält, kann sich und andere weitestgehend vor einer Ansteckung mit Viren schützen. Das gilt auch schon für Kinder. Worauf es beim Schutz vor grippalen Infekten wirklich ankommt, können Sie hier nachlesen: Erkältung vorbeugen
Quellen
Infoportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/erkrankungen/grippaler-infekt/ (Zugriff: 20.09.2021)
Bildnachweise
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